Wunder geschehen, wenn Liebe dein Herz erobert.

13199196_10209249208098112_1371797634_o

Wo wären wir nur ohne die Liebe? Nein, ich meine nicht nur die Liebe zwischen zwei Menschen, das Verliebtsein. Auch, aber nicht nur. Ich meine die Liebe, das Göttliche, die Seele unserer Welt. Ich meine die Güte, das Mitgefühl und die Bereitschaft sich selbst und andere zu lieben auch wenn es weh tut. Vor allem dann. Darüber möchte ich heute schreiben, weil mir grade danach ist. Sich in Liebe zu begegnen bedeutet Achtsamkeit zu leben. Es bedeutet mit offenen Armen dazustehen wenn der Rest der Welt sich umdreht. Die eigene Tür zu öffnen, wenn jemand an sie klopft. Es bedeutet andere Menschen und unsere Umwelt ohne Bedingungen zu lieben. Was sind Bedingungen? Ich liebe dich, bis… oder ich liebe dich, wenn … Wir Menschen stecken unsere Liebe in Grenzen. Wir knüpfen sie an Bedingungen. Manchmal geht unsere Liebe auch kaputt. Manchmal wird aus Liebe Hass. Denn die Liebe, die wir aufbringen können ist nun mal begrenzt. Sie ist nichts im Vergleich zur göttlichen Liebe. Gottes Liebe ist so groß, dass alles was wir Menschen fähig sind zu geben unwahrscheinlich unperfekt erscheint. Und bis wir diese allumfassende Liebe im Herzen spüren, bis wir von ihr berührt werden, leben wir in dem Glauben bereits genug zu lieben. Doch das stimmt nicht. Wir können viel tiefer lieben. Wir können öfter vergeben. Wir können immer noch ein bisschen achtsamer leben. Und dabei geht es nicht um Materielles. Es geht nicht um Geld oder teure Dinge. Es geht um die reine Liebe. Wenn wir viel haben sollten wir ohnehin auch viel abgeben. Du musst nicht arm sein um ein spiritueller Mensch zu sein aber du kannst deinen Reichtum für das Gute einsetzen. Am Ende geht es um die Menschlichkeit, die wir aufbringen. Jeden Tag. Es geht um Jesus. Für mich zumindest. Ich möchte mich nicht einfach nur als Christ bezeichnen, nein. Das reicht hinten und vorne nicht aus. Ich möchte das woran ich glaube wirklich leben. Wenn ich Religion in mein Leben integriere, dann muss sie wirklich einen guten Unterschied machen. Ganz egal, ob ich Hindu, Moslem, Jude, Buddhist oder Christ bin. Selbst wenn ich an garnichts glaube, so kann die Liebe eine Religion für mich sein. Glaube soll kein Gefängnis sein sondern mein Leben segnen. Er soll mir die Kraft schenken das zu entfalten, was Gott in mein Herz gelegt hat. Er soll mir helfen mehr und mehr der Mensch zu sein, den Gott gemeint hat als er mich auf diese Erde geschickt hat. Und ich möchte jeden Menschen, den ich treffe, dazu ermutigen. Ich möchte an diese Liebe erinnern. Worte, Phrasen oder ganze heilige Bücher helfen uns nicht weiter, wenn wir das Konzept der Liebe nicht verstehen. Wenn wir nicht verstehen, dass wir lieben, geben, achten und vergeben müssen um die Liebe Gottes tief in uns zu spüren. Solange wir das nicht aktiv tun ist all der Glaube leer und nur eine Hülle ohne Inhalt. Die Liebe in uns hat viel mit Begegnungen zu tun. Sie äußert sich in den schwierigen Momenten. Dann, wenn es einfacher wäre jemanden zu hassen anstatt ihm zu vergeben und ihn zu lieben. Dann stellt sich heraus, wie viel Liebe unser Herz wirklich trägt. Für mich ist das der wahre Inhalt eines spirituellen Lebens. Die Liebe zu suchen. Sich an das Richtige zu erinnern. Alles was wir tun in Liebe zu tun. In Achtsamkeit und Frieden. Zu erkennen, wann wir selbstsüchtig sind. Wann wir prahlen und wann wir uns weit von dem entfernen, worauf es wirklich ankommt. Wir Menschen sind fehlbar. Wir sind es jeden Tag. Jede Sekunde. Doch weißt du was? Genau deswegen haben wir Vergebung so bitter nötig. Jeder von uns. Weil es nicht gut ist, wenn unsere Fehlbarkeit uns davon abhält zu wachsen. Dass unsere Fehler so übermächtig werden, dass wir aus den Augen verlieren, wieso Gott jeden einzelnen von uns zu dem gemacht hat was er ist. Dass sie uns hemmen. Uns den Glauben an uns selbst rauben. Weil unsere Schwächen in Ordnung sind. Sie sind kein Makel. Sie sind ein Teil von uns. Und wir dürfen uns vergeben, wenn wir schwach sind. Bevor wir uns nicht selbst vergeben kann uns sowieso niemand anderes vergeben. Auch wir können anderen Menschen nicht vergeben wenn wir die Vergebung nicht auch uns selbst zugestehen. Ich weiß, das ist das Schwerste. Aber weißt du was? Du bist geliebt! Du bist so wahnsinnig geliebt, dass du nichts in dieser Welt finden kannst was diese Liebe auch nur ansatzweise immitieren kann. Du musst das unbedingt wissen, deswegen war mir grade danach es dir zu sagen. Du musst es annehmen. Und wenn du es angenommen hast lass dein Herz heil werden. Wirf die Zweifel ab. Sag dir jeden Tag, dass alles was du heute bist zu dir gehört. Dass alles was du gestern warst in Ordnung ist. Und dass alles was du morgen sein kannst ein neuer Anfang ist. Lass dein eigenes Herz eine Quelle der Liebe werden, wann immer du Entscheidungen triffst. Wann immer du einem anderen Menschen begegnest, erinnere dich an diese Quelle in dir. Gib ein Stück davon an diesen Menschen ab. Segne ihn. Wünsche ihm Frieden, selbst dann wenn es dir alles abverlangt. Darin können wir wachsen. Denn es bringt die Liebe so tief in unser Herz dass sie zu einem Lebenskonzept wird. Denn Wunder geschehen, wenn Liebe dein Herz eröbert. 

Fühl dich gedrückt,

Deine Hannah